Unterschiedliche Arten landwirtschaftlicher Erntemaschinen, die Sie für Ihren Betrieb benötigen

Unterschiedliche Arten landwirtschaftlicher Erntemaschinen, die Sie für Ihren Betrieb benötigen

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In landwirtschaftlichen Betrieben kommt einem professionellen und effektiv arbeitenden Erntevorgang eine wesentliche Rolle zu. Um dies zu gewährleisten, kommen Mähdrescher zum Einsatz, die in unterschiedlichen Versionen erhältlich sind.

Verschiedene Arten von Mähdreschern

Wenn Sie überlegen einen Mähdrescher zu kaufen, sollten Sie sich im Vorfeld Gedanken machen, welche Art dieser landwirtschaftlichen Maschine Sie benötigen. Sie haben nämlich die Auswahl zwischen

  • Traktor gezogenen Mähdreschern, die auch Steuermähdrescher genannt werden. Diese sind an Schleppern angebracht und führen dort neben dem Schneiden und Dreschen auch das Reinigen und Trennen des Erntegutes aus. Besonders geeignet sind diese landwirtschaftlichen Maschinen für weitläufige Felder mit lockerem Boden.
  • Selbstfahrende Mähdrescher, auch Radmähdrescher genannt, kann aus eigener Kraft fahren und ist vor allem für harten Boden gut geeignet. Sie haben hier die Wahl zwischen konventionellen selbstfahrenden Mähdreschern, die ein Dreschsystem sowie einen Strohschüttler haben, und Rotationsmähdreschern, die über ein Axialfluss-Dreschsystem verfügen.
  • Kettenmähdrescher, umgangssprachlich als Raupenmähdrescher bezeichnet, haben anstelle der Räder Raupen und damit eine hohe Bodenfreiheit. Damit können sie perfekt auf feuchtem Boden eingesetzt werden. Bauern, die vor allem Reis und andere Pflanzen, die in Feuchtgebieten wachsen, ernten müssen, kaufen diese Mähdrescher.

Gerade Erntemaschinen sind aufgrund der kompakten und robusten Bauweise sehr gut geeignet, als gebrauchte Mähdrescher gekauft zu werden.

Bekannteste Marken von Mähdreschern

Mähdrescher von Claas

Claas ist ein deutsches Unternehmen für landwirtschaftlich genutzte Maschinen mit langer Tradition. Es gilt als Technologieführer im  Bereich der Erntetechnik und ist für die Vielseitigkeit seiner Mähdrescher bekannt. Im Portfolio befinden sich drei Mähdreschertypen, nämlich den Lexion mit 313 PS bis 790 PS, den Tucano für steile Hanglagen sowie den Dominator, der sich zum meist verkauften Mähdreschermodell in ganz Europa entwickelt hat.

Mähdrescher Case IH

Case IH ist ein Unternehmen mit langer Tradition, wurde es doch bereits 1843 gegründet. Die Einführung der sogenannten Axial-Flow Mähdrescher ist in den 1970er Jahren ein Meilenstein in der Entwicklung von modernen Erntemaschinen. Knapp ein Jahrzehnt später fusionieren die Technikriesen Case und Cyrus McCormick, womit der heutige Name entsteht.

John Deere

Das US-amerikanische Unternehmen John Deere ist der Marktführer für landwirtschaftliche Geräte. Vor allem die Traktoren, die eine Motorlestung zwischen 55 und 620 PS aufweisen, gehören zum Leistungsspektrum von John Deere. Auch Mähdrescher befinden sich im Portfolio, wobei sich diese in die W-, T- und S-Serie aufgliedern. Bekannt sind sie mit ihrer grünen Farbe und der gelben Aufschrift, was an das Erntegut Mais erinnern soll.

Deutz-Fahr

Deutz-Fahr ist ein deuscher Landmaschinenhersteller, der seit 1995 zur Gruppe SAME gehört. Bekannt ist das Unternehmen vor allem für Mähdrescher, die sehr vielseitig sind und eine hervorragende Produktivität aufweisen. Bekannte Baureihen sind der Topliner, mit dem dank einer enormen Leistungsstärke bei der Ernte Geschichte geschrieben wurde. Weitere beliebte Modelle sind in den Serien 1000 und 1080 zu finden, wobei hier vor allem die leistungsstarke Motorausstattung überzeugt ebenso wie eine einfache Wartung. Auch der 5690 sowie der 6040 sind beliebt, wenn man gebrauchte Mähdrescher kaufen möchte, da sie bekannt für die schonende Verarbeitung des Dreschgutes sind.

Macdon

Macdon ist ein kanadischer Hersteller für landwirtschaftlich genutzte Maschinen und wurde 1949 gegründet. Bekannt sind seine selbstfahrenden Mähdrescher, bei denen vor allem die Technik des Active Float System überzeugt. Dabei sind die Schneidwerke so knapp über dem Boden, dass dieser schonend und effektiv bearbeitet wird. Seit 2012 gibt es eine enge Kooperation zwischen John Deere und Macdon bei der Produktion von Schwadmähern.

Sampo rosenlew

Seit mehr als 150 Jahren lautet vor allem für finnische Bauer, aber auch international tätige landwirtschaftliche Betriebe die Antwort auf die Frage nach dem Kauf eine Mähdreschers, einfach Sampo rosenlew. Bis heute hat sich das 1853 gegründete Unternehmen auf die Ansprüche moderner Landwirtschaft unter widrigen Umständen eingestellt. Wer einen Mähdrescher gebraucht kaufen möchte, der findet vor allem in der Comia-Serie und den darin enthaltenen Modellen C6, C8 sowie C10, C12 und C22 eine gute Option. Viele Modelle von Sampo rosenlew werden auch von anderen Herstellern wie Deutz-Fahr oder John Deere und Massey Ferguson verkauft. Dabei wird meist nur die Lackierung des Fahrzeuges an das entsprechende Unternehmen angepasst.

Laverda

Die italienische Marke Laverda wurde als Produktionsstätte für Maishäcksler und Weingeräteanbau im Jahr 1873 gegründet. Innovationen setzte es mit dem ersten selbstfahrenden Mähdrescher M60 im Jahr 1956. Um am Markt bestehen zu können, wurden rasch Kooperationen eingegangen, so fertigt das in Norditalien ansässige Unternehmen auch Mähdrescher für Fendt und Massey Ferguson. Heute ist Laverda eine 100-prozenitge Tochtergesellschaft des AGCO Cooperations Konzerns.

Wie Sie die Belastung der Reifen bei Ihrem Mähdrescher reduzieren können

Mähdrescher wiegen bis zu 24 Tonnen und bringen damit enormes Gewicht auf ihre Reifen. Damit ist klar, dass Sie hier auf spezielle Modelle setzen sollten, da Sie sonst keine effektive Arbeit auf dem Feld verrichten können. Das bedeutet, entweder Sie müssen das Gewicht entsprechend reduzieren oder aber die Geschwindigkeit. Denn letztere ist schweren Lasten nicht kompatibel.

Beachten Sie die Geschwindigkeitseinstufung, die auf der Seitenwand des Reifens markiert ist. Dort finden Sie Angaben zur Nennlast und Nenngeschwindigkeit des Reifenherstellers. Berücksichtigen Sie zudem die Steigung des Geländes, auf dem Sie mit dem Mähdrescher, den Sie gebraucht gekauft haben, unterwegs sind. Diese sollte nicht mehr als 20 Grad betragen.

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