Was Sie über gebrauchte Düngemittelanwendungen-Maschinen wissen müssen
In der Landwirtschaft ist die Anwendung von Dünger und Gülle bereits ein wichtiger Bestandteil. Aufgrund der zunehmenden Umweltbelastungen sind Landwirte dazu aufgefordert den richtigen Dünger zu wählen, der eine Wasser- und Luftverschmutzung verhindert und diese Risiken reduziert.
Doch wie wählt man den passenden Dünger aus?
In erster Linie ist es wichtig darauf zu achten, dass der Dünger ein organisches Produkt ist, welches zugleich den Vorteil hat, dass er viele Nährstoffe enthält. Die organischen Bodensubstanzen werden durch diesen abgebaut und die Wasserkapazität gleichzeitig erhöht. Allerdings kann es bei einem solchen Dünger zu Verschmutzungen kommen. Organischer Dünger ist nicht künstlich zusammengesetzt, sondern hat immer einen pflanzlichen oder tierischen Ursprung. Genau aus dem Grund ist es besonders pflanzenverträglich.
Neben den organischen Düngern gibt es mineralische Dünger, bei denen die düngenden Nährstoffe meistens als chemische Salze vorkommen. Diese Produkte werden hauptsächlich aus Mineralien gewonnen und erfahren auf ihrem Weg als Düngemittel eine chemische Verwandlung. Es kann vorkommen, dass Bergbauprodukte, wie beispielsweise Salze oder Kalk mit zum Einsatz kommen. Durch den chemischen Prozess werden diese Nährstoffe in Form eines Einnährstoffdüngers oder eines Mehrnährstoffdüngers angeboten. Die Düngemittel, die beispielsweise Stickstoff oder Kalium enthalten werden heute als Volldünger bezeichnet. In einigen Düngern werden sogar Kalzium, Magnesium und Schwefel zugeführt.
Meistens enthalten mineralische Dünger leicht lösliche und somit auch schnell wirksame Nährstoffe. Die Stärke dieser Dünger liegt eindeutig in der Bedarfsbefriedigung, nicht wie bei anderen in der Vorratsdüngung. Außerdem muss dieser dem Pflanzenbedarf angepasst werden, da es sonst zu einem Nährstoffverlust kommen kann.
Die verschiedenen Arten der Düngemittelanwendung
In der Düngemittelanwendung gibt es verschiedene Möglichkeiten, die mit unterschiedlichen Werkzeugen möglich sind. Dazu gehören beispielsweise der Gülletankwagen, der Mineraldüngerstreuer, der Düngemittel-Sprüher und die Pumpen. Alle werden heute in der Landwirtschaft eingesetzt und bringen ihre eigenen Vor- und Nachteile mit.
Der Gülletanker ist auch unter dem Namen Güllefass bekannt und in der Landwirtschaft heute nicht selten. Dieses landwirtschaftliche Gerät ist für die Ausbringung von Jauche und Gülle auf Feldern oder anderem Grünland zuständig. Das Güllefass verfügt dabei über ein eigenes Anhängerfahrzeug. Ist das Fass an dem Anhänger konstruiert wird es von einem Traktor gezogen. Durch verschiedene Pumpen kann die Gülle dann aufs Feld verteilt werden.
Die verschiedenen Verteiltechniken von Gülle und Dünger
Neben diesen Geräten gibt es zwei unterschiedliche Verteiltechniken, die mit den oben genannten Gerätschaften einfach umsetzbar sind. Damit ist zum einen der Breitverteiler gemeint und zum anderen der Exaktverteiler.
Der Breitverteiler sorgt dafür, dass die Gülle flächig, in einer bestimmten Breite auf dem Feld oder Land verteilt wird. Für das Grünland handelt es sich dabei um die bessere Wahl. Je nach Gerät ist eine Arbeitsbreite von bis zu 18 Meter möglich. Mit Hilfe von Paralleltellern wird die Gülle auf ein rundes Blech geleitet, sodass der Strahl der Gülle nach oben wegleitet und verteilt wird. Aufgrund der eher schlechten Verteilgenauigkeit sind diese sogenannten Prallteller seit dem Jahr 2016 nicht mehr zulässig. Seit diesem Zeitpunkt wurde mehr mit einem Pendel- und Schwenkverteiler gearbeitet. Dieser verteilt die Gülle durch die Pendelbewegung. Der Vorteil bei dieser Methode liegt darin, dass die Gülle grobtropfig bleibt und einen geringen Stickstoffverlust hat. Auch die Verteilgenauigkeit ist bei dieser Methode gegeben.
Als letzteres ist der Prallkopfverteiler einsetzbar, der den Güllestrahl nicht nur nach unten, sondern auch seitlich absetzt. Dabei kann die Gülle senkrecht auf ein Blech laufen und verteilt werden.
Der Exaktverteiler arbeitet anders. Dieser führt jedem Bereich der Fläche die gleiche Menge an Flüssigmist zu. Bei diesen Verteilern handelt es sich um kostenintensivere Geräte, bei jedoch eine Arbeitsbreite bis zu 24 Meter möglich ist. In der Regel stellt man diese allerdings auf fünf Meter ein, je nach Motorisierung. Mittels eines sogenannten Grubbers wird die Gülle oder der Dünger gleichzeitig mit in den Boden eingearbeitet.
Auch bei diesem Verteiler gibt es verschiedene Möglichkeiten. Mit einem Schlepplauch beispielsweise lässt sich die Gülle einfach durch einen Schlauch leiten und direkt in den Boden leiten. Dieses Verfahren mindert die Geruchsbelästigung, die durch eine Düngung entsteht und verringert den Verlust an Stickstoff. Außerdem hat diese Technik den Vorteil, dass die grünen Teile einer Pflanze deutlich weniger Kontakt mit der Gülle aufnehmen. Auf einem Grünland ist das Verteilen mit einem Schleppschlauch jedoch weniger gut geeignet.
Mit dem Schlitzschuhverteiler, auch Schleppschuhverteiler genannt wird die Gülle nicht nur mit Schläuchen, sondern zusätzlichen Metallkufen in die Grasnarbe sozusagen eingeritzt. Bei dieser Verteilung liegt der Schwerpunkt auf dem Grünland.
Als letzte Möglichkeit kann der Güllegrubber eingesetzt werden. Bei dieser Verteilung befindet sich am Ende des Tankwagens ein Grubberzinken. Die Erde wird mit diesem Verteiler aufgelockert und deckt den Flüssigmist wieder ab.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit einen Mehrfachdüsenverteiler zu nutzen. Bei diesem kreuzen sich die beiden oben genannten Verfahren. Über die Schläuche wird der Flüssigmist in kleineren, beziehungsweise mehreren Breitverleitern geleitet. Diese Verteilmöglichkeit bringt den Vorteil mit, dass eine exakte und breitflächige Verteilung der Gülle möglich ist.
Düngemittelanwendungen-Maschinen gebraucht kaufen
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