Was Sie über gebrauchte Mähdrescher wissen sollten

Was Sie über gebrauchte Mähdrescher wissen sollten

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Moderne Erntemaschinen gehören mittlerweile zu nahezu jedem Fuhrpark einer effizient betriebenen Landwirtschaft. Zu den häufigsten Gerätschaften zählt der Mähdrescher, der eine lange Tradition aufweist.

Einfache Definition, die ständiger technischer Entwicklung unterliegt

Grundsätzlich macht ein Mähdrescher genau das, was sein Name schon aussagt. Er wird zum Mähen und Dreschen eingesetzt – und zwar so effizient, dass er zahlreiche Aufgaben in einem abwickelt, für die früher unterschiedliche Maschinen eingesetzt werden mussten. Die wichtigsten Bestandteile sind das Schneidwerk mit einem sogenannten Schrägförderer sowie eine Steinfangmulde und das Dreschaggregat. Dazu kommen noch das Abscheidesystem sowie die Siebanlage und ein Getreidetank. Das Schneidwerk befindet sich vorne an der Erntemaschine. Dank einer Haspel erfolgt eine Ausrichtung des Getreides, das anschließend von einem Balkenmesserschneidwerk abgeschnitten wird. Hier kann zwischen einem Axialmähdrescher, einem konventionallen bzw. tangentialem Modell und Tangential-Rotor-Maschinen unterschieden werden. Ein weiterer zentraler Bestandteil eines Mähdreschers ist das sogenannte Dreschaggregat, das aus einem Dreschkorb besteht. In diesem befindet sich der Rotos bzw. die Dreschtrommel, die sich mit rascher Geschwindigkeit bewegt. 

Mähdrescher sind traditionelle Erntemaschinen

1786 gab es die erste stationäre Dreschmaschine, die allerdings noch von Hand bzw. von Tieren angetrieben werden musste. Die erste Mähmaschine für Getreide entwickelte Reverend Patrick Bell im Jahre 1826, kurze Zeit später kam es zu einer Kombination beider Maschinen in Michigan. Der Deutsche Unternehmer Krupp produzierte den ersten Mähbinder, der mittels einer Zapfwelle im Motor betrieben wurde. Als erster Selbstfahrer kam das Modell MD1 von Fahr 1951 auf den Markt. Der erste Mähdrescher mit Rotor kam 1975 wurde von New Holland produziert.

John Deere und Claas als Traditionsunternehmen in Sachen Erntemaschinen

Ein Name, der aus der Branche der landwirtschaftlichen Erntemaschinen nicht wegzudenken ist, ist John Deere. Dieser begann mit der Produktion bereits 1837 und hat sich bis heute durch verlässliche und robuste Maschinen, die im landwirtschaftlichen Bereich gute Unterstützung bieten, einen Namen gemacht. 

Ähnliches gilt für die Firma Claas, die 1913 gegründet wurde, die sich als Hersteller qualitativ hochwertiger Fuhrwerke und Gerätschaften für die moderne Landwirtschaft etabliert hat. Die Palette reicht dabei von Traktoren und Schleppern, bis hin zu Ballenpressen und Mähdreschern. Zudem beweist sich das Unternehmen als Entwickler bahnbrechender und wegbereitender Techniken im landwirtschaftlichen Sektor.

Last but not least, gilt es New Holland als renommierten Hersteller für Mähdrescher zu erwähnen. Seit dem Ende der fünfziger Jahren hat sich das Unternehmen, das in Pennsylvania seinen Ursprung nahm, auf dem weltweiten Markt etabliert. Neben den leuchtend gelben Mähdreschern finden sich auch Ballenpressen sowie die Ford-blauen Traktoren und Schlepper bzw. Bagger im Portfolio des Unternehmens. 1952 wurde in Belgien – wo noch heute das Flaggschiff CR 10 90 hergestellt wird – der erste selbstfahrende Mähdrescher in Europa produziert.

Die fünf wichtigsten Erntemaschinen im landwirtschaftlichen Bereich

Moderne Landwirtschaft setzt auf Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Dabei sind folgende fünf Erntemaschinen Must-have-Fahrzeuge, deren Anschaffung sich mehr als lohnt.

1. Kartoffel Erntemaschine für kleine Flächen

Mit dieser landwirtschaftlichen Erntemaschine können Kartoffeln einfach geerntet werden, denn sie gräbt diese aus und trennt sie gleichzeitig von Erde. Damit werden sämtliche Probleme, die bei der Kartoffelernte rasch auftreten können, vermieden werden.

2. Automatische einreihige Unkrautmaschine

Gerade dem Unkraut jäten kommt in der Landwirtschaft eine wesentliche Rolle zu, immerhin kann zu viel davon die Effizienz der Ernteausbeute erheblich beeinträchtigen. Ein automatischer Unkrautjäter kann Unkraut rasch und effizienz entfernen, ohne die Saat dabei zu beschädigen. Zusätzlich kann auf ausgiebigen und umfassenden Einsatz von chemischen Mitteln nahezu verzichtet werden.

3. Automatische Melkmaschine

Kühe sind als Lieferanten von Milch, die zu weiteren wichtigen Lebensmitteln verarbeitet wird, aus moderner Landwirtschaft nicht wegzudenken. Mit einer automatischen Melkmaschine wird der Prozess des täglichen Melkens einfacher. Zudem wird die Produktivität in der Landwirtschaft deutlich erhöht.

4. Karottenernter

Der Karottenernter unterscheidet sich im Wesentlichen kaum vom Kartoffelerntegerät. Er vereinfacht die Ernte des Gemüses, dessen Wurzeln tief im Boden verankert sind. Auch mit diesem landwirtschaftlichen Erntehelfer wird die tägliche Arbeit auf dem Feld wesentlich effizienter und einfacher.

5. Automatischer Salaternter

In Sachen unerlässlicher Helfer bei der professionellen landwirtschaftlichen Ernte darf auch der automatische Salaternter nicht fehlen. Dieses Gerät ist in der Lage, die einzelnen Blätter und den Kopf des Gemüses vom Boden direkt zu ernten, zusätzlich werden die häufigen Probleme, die bei der Salaternte auftreten, auf ein Minimum reduziert.

Gebrauchte landwirtschaftliche Erntegeräte kaufen – darauf achten

Landwirtschaftliche Erntegeräte, vor allem Mähdrescher, sind in ihrer Anschaffung teuer. Dank ihrer robusten Bauweise und der hohen Technikaffinität lohnt sich jedoch der Gebrauchtkauf. Dabei gilt es einiges zu beachten. Als erste Maßnahme ist ein Blick auf die Seriennummer zu empfehlen. Diese muss die gleiche auf der Maschine selbst wie auf den dazu gehörigen Dokumenten sein. Zugleich kann damit das Baujahr und die exakte Bezeichnung des Modells herausgefunden werden.

Im nächsten Schritt ist ein Gang rund um den Mähdrescher zu empfehlen. Zu beachten ist, dass das Gerät einfach vor und zurückfährt und sich der Motor nicht eigenartig anhört. Zudem kann bei diesem Schritt vor dem Gebrauchtkauf auch der Lack sowie etwaige Schäden genau in Augenschein genommen werden. Die Optik der Kabine gibt Aufschluss darüber, wie gut die Maschine gepflegt und gewartet wurde.

Nicht zu unterschätzen ist der Zustand der Motoren, Hydraulik sowie der Kühlaggregate. Auch zur Feststellung eventueller Lecks oder Beschädigungen lohnt sich ein Rundgang um den Mähdrescher, ob etwaige Lecks oder ein Flüssigkeitsaustritt festzustellen ist. Auch die Einhaltung der Emissionsstandards ist ein wichtiger Bestandteil, bevor ein gebrauchter Kauf in Frage kommt.

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